Tote Blätter
Tote Blätter und ein schmutziger Boden
Dazwischen, vergessen und verscharrt
Die Leiche eines Kindes
Tot und kalt
Einst lachend durch den Wald gesprungen
Von des Teufels Händen gefangen
Genommen um die Fleischeslust
Zu befriedigen und Leben zu zerstören
Zum Eigenzweck ermordet, erdrosselt
Und in Stücke gehackt
Die Klage der Mutter in Kauf genommen
Zur eigenen Freude
Den erbärmlichen Korpus im Wald vergraben
Lang ist’s her, vermisst, ungefunden
Doch Sommerwind weht Blätter fort
Einst waren sie rot, gezeichnet von Mord
Weiße Haut leuchtet durch
Des Waldes Boden
Zeigt der Menschen Grausamkeit
In ihrer ganzen Herrlichkeit
Der Herbst brach herein
Die Blätter sind tot, ihres Lebens beraubt
Wie das unschuldige Kind
In seinem kalten Grabe liegt