Nachtigall
Schwinge dich hinauf, meine kleine Nachtigall
Ich weiß, den Käfig magst du nicht
Wie schwarz war dort das Licht
Hörst du nun des Schweigens Klänge
Die Trompeten und Posaunen
Der Stille wilde Launen?
Spürst du des Mondes wohlige Wärm’?
Verfaulte Schönheit soll sein dein Lohn
Schmeckst du der Sterne Zauberton?
Ich weiß, Augen hast du nicht
Ohren, Zunge und Nase und kein Herz
Drum wirst du vergehen, ewig leiden Schmerz
Doch, kleine Nachtigall, dein magischer Gesang
Wird ewig schön, doch ungehört sein
Flieg’ hinfort, denn du bist frei